Eine neue Analyse untersuchte, ob sich Isoflavone positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Dabei wurden bestehende Daten aus drei großen US-amerikanischen Studien verwendet. Die Abschätzung der aufgenommenen Isoflavonmenge umfasste sowohl die Ernährung als auch Nahrungsergänzungsmittel.
Das Ergebnis belegt eine schützende Wirkung: Die Gruppe mit der höchsten Isoflavonaufnahme zeigte gegenüber der Gruppe mit der niedrigsten Aufnahme ein um 13 % geringeres Herzinfarkt-Risiko. Dies wird durch eine verbesserte Gefäßfunktion, gesenkte Blutfettwerte und antioxidative Effekte erklärt. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl – rund 168.000 Frauen und 42.000 Männer im Alter von 25 bis 75 Jahren – haben die Ergebnisse hohe Aussagekraft.¹ Schon eine frühere Studie aus Japan hatte einen Nutzen von Isoflavonen gezeigt.
Im Gegensatz zur westlichen Welt werden in asiatischen Ländern, etwa durchSoja, deutlich mehr Isoflavone aufgenommen, nämlich 25-100 mg täglich.² Entsprechend hatte in dieser Studie die Reduktion des Herzinfarkt-Risikos bei Frauen im Alter von 40 bis 59 Jahren sogar 63 % betragen.³
Fazit: Isoflavone verringern das Herzinfarkt-Risiko, besonders bei Frauen in den Wechseljahren.
Referenz: [1] Ma L, Liu G, Ding M, et al. Circulation. 2020;141(14):1127-1137. // [2] Messina M, Nagata C, Wu AH. Nutr Cancer. 2006;55(1):1-12. //
[3] Kokubo Y, Iso H, Ishihara J, et al. Circulation. 2007;116(22):2553-2562.
Links zu den Studien: [1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32200662/ [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16965235/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18025534/